Als letzte Möglichkeit für die Ableitung von Schmutzwasser bietet sich der Einbau von Abwassersammelgruben an.
Diese Variante der Beseitigung von anfallendem Schmutzwasser sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn nur wenig Schmutzwasser anfällt, z. B. in Klein- oder Schrebergarten, Wochenendgrundstücke o.ä., welcher nur im Sommer genutzt werden.
Größe, Auslegung Sammelgrube
Je nach Art der Nutzung, insbesondere was und wie viel sanitärer Einrichtungsgegenstände angeschlossen sind, wird die notwendige Größe der Sammelgrube ausgelegt. Nach derzeitigen Leseart der Behörden, müssen alle Sammelgruben eine DeBit Zulassung besitzen, Abwasserbehälter für wohnungsähnliche Nutzungen eine Mindestgröße von 6m³. Natürlich sollen sie auch standfest und dicht sein.
Das bedeutet, Sammelgruben in Kleingärten mit Nutzung nicht wie haushaltähnlich, müssen nur eine DeBit Zulassung besitzen, Wochenendhäuser in größeren Grundstücken zusätzlich eine o.g. Mindestgröße. Da wäre gut zu überlegen, ob eine KKA nicht sinnvoller ist, denn 6m³ laufen da schnell zusammen. Sie müssen nur Ihren Wasserzähler im Blick haben. Der sagt Ihnen dann wie oft die Grube im Jahr geleert werden muss.
In kleineren Schrebergärten haben sich Gruben mit 1-3m³als ausreichend bewährt. Auch wenn insbesondere einige Mitarbeiter der Stadtentwässerung Dresden etwas anderes behaupten. Bislang konnte mir noch kein Mitarbeiter des o.g. Betriebes eine gesetzliche Reglung ihrer manchmal verlangten Mindesgrößen von 2 oder 3, manchmal auch 4m³ einer Grube in Kleingärten vorlegen. Die überwachende Behörde in Dresden, das Umweltamt, verlangt nur eine DeBit-Zulassung bei Kunststoff und einen Dichtheitsnachweis, bei Beton einen Dichtheitsnachweis und der Behälter muss „Standfest“ sein.
Wir bieten eine sehr preiswerte, gut in hoch anstehendes Grundwasser einzubauende und sehr Platzsparende Grube der Fa. Otto Graf GmbH an, den Herkules-Tank mit 1,6m³ Inhalt. Es können auch mehrere Tanks zusammengebaut werden, je nach Bedarf. Dieser Behälter ist derzeit einer der wenigen am Markt erhältlichen, welche auch eine Zulassung für den Einbau in Grundwasser bis zur OK besitzt. Alle anderen Behälter dürfen lt. Zulassung und Einbauanleitung meist nur bis zur Behältermitte oder gering darüber in bindigen Boden und in anstehendes Grundwasser eingebaut werden. Falls Sie also einen Behälter auf einen Baumarkt o. ä. kaufen möchten und obige Bodenverhältnisse anstehen, dann lassen Sie sich dringend vorher die Eignung des Behälters dazu vom Verkäufer (in der Regel die Einbauanleitung) vorlegen.
Für Gärten mit nur 1 WC, einem Waschbecken, einer Dusche und einer Küchenspüle haben sich die 1,6m³ als für eine Saison ausreichend dargestellt. Entscheidend ist letztendlich, wie sparsam Sie mit dem Abwasseranfall umgehen und die Nutzung des Gartens. Wenn dieser nur am Wochenende und über die Woche nachmittags genutzt wird, hat sich ein 1,6m³ Behälter als hinreichend erwiesen. Falls genug Platz für den Einbau zur Verfügung steht kann sich auch der Einbau von 2 zusammengeschlossenen Behältern als sinnvoll lohnen.
Mit unserer kleinen und wendigen Technik ist der Einbau in nahezu allen kleineren Gärten kein Problem, Schäden durch die Grabarbeiten können minimiert werden. Aber bitte bedenken, auch die Einfahrt muss groß genug sein (min. 1,5m breit) und auch genügend Platz für den Aushub muss zwingend vorhanden sein. Auch wenn ein Großteil davon wieder eingebaut wird. Vom Preis her wird unsere Anlage sicher interessant sein.
Bitte lassen Sie sich von uns beraten!
Impressionen vom Einbau
Sanierung oder Neubau?
Gerade in Kleingärten wurden Früher Abwassergruben in jeder nur erdenklichen Art und Größe selbst gebaut. Und man war sich meist sicher „meine Grube ist dicht“. Vielmals wurden die Gruben sogar ohne Boden erbaut, „damit sie nicht so schnell voll werden“. Eine Dichtheitsprüfung bringt jedoch die Wahrheit ans Tageslicht!
Unsere langjährige Erfahrung, insbesondere im Bereich Sammelgruben für Abwasser in Kleingartenanlagen, haben gezeigt, dass ausnahmslos alle selbst Betonierte Gruben den gesetzlichen Anforderungen einer Dichtheitsprüfung nicht stand halten. Auch der bauliche Zustand der Grube ist relevant. Eine aufwendige Sanierung zur Abdichtung ist seriös nicht möglich. Nur Gruben, welche aus Betonschacht-Fertigteilen, auch Brunnenringe genannt, eingebaut wurden, sind meist sanierungswürdig.